Jubiläum 2008 Festgottesdienst

Neueinweihung

Trotz des leider sehr regnerischen Wetters konnte dann am Sonntag dem 18. Mai ein schöner erfolgreicher Festtag begangen werden. Zum Fest und zur feierlichen Neueinweihung der Kirche war eigens Weihbischof Dr. Franz Dietl angereist.

Um 10 Uhr gingen die Thaler von der Jaggl Halle, wo sich Chor, Blaskapelle und zahlreiche Besucher eingefunden hatten, zur eigentlichen Einweihung zum Kircherl. Dort warteten schon die Trachtler, die von Höhenrain herab einen Bittgang für einen erfolgreichen Ablauf ihres 100-jährigen Jubiläums in drei Wochen gebetet hatten.

Fotos: Manfred Kogler

Bischof Dietl begrüßte alle Anwesenden in der gedrängt vollen Kirche und gab seiner Freude Ausdruck die schöne kleine Kirche wiedereinweihen zu können. Nach der feierlichen Einweihung und einem Lied einer Musikgruppe, die auf alten Instrumenten mittelalterliche Musik spielt, zogen alle Besucher mit dem Bischof hinüber zur Jaggl-Halle zum Festgottesdienst.

Festpredigt

Weihbischof Dr. Dietl lobte in seiner Festpredigt das Engagement der Dorfbewohner von Thal für die Kirche, „die Sie liebevoll Kircherl nennen“, dankte auch der Pfarrgemeinde Großhöhenrain und legte dar, dass es heute drei Feste zu feiern gäbe, das 750-jährige Kirchenjubiläum, den Abschluss der Renovierungsarbeiten und dazu das Kirchenpatrozinium die Heilige Dreifaltigkeit.

Hierauf ging der Bischof kurz auf die Geschichte der Kirche ein und führte aus, 750-Jahre Kirche Thal, das heiße 750 Jahre die Kirche als Mittelpunkt des Dorfes, 750 Jahre Leben im Vertrauen auf Gott, was als Auftrag aus der langen Historie bedeute, für die Zukunft in ebensolchem Vertrauen auf Gott zu leben.

Hierauf sprach er den Baumeistern und Kunsthandwerkern seinen Dank aus für das prächtige Werk, das sie vollbrachten. Die Kirche sei nun wieder einladend, sei im Zustand seinen Besuchern zur Erbauung zu dienen.

Zum Ende hin sprach Bischof Dr. Dietl dann über die Dreifaltigkeit, über Gott als Vater und Schöpfer, der aus Liebe seinen Sohn den Erlöser sandte und den Heiligen Geist, der über die Jahrhunderte hinweg das Erlösungswerk fortführe.

Als Botschaft für die Gläubigen aus diesem Fest verkündete der Bischof, wie die Kirche Mitte des Dorfes sei, so solle der Glaube Mitte unseres Lebens sein.

Kerzenweihe und Festreden

Am Ende der festlichen Messe weihte der Bischof eine große Wallfahrtskerze, welche dem Thaler Kircherl von der Ortsgemeinschaft Ginsham/Hornau gespendet wurde, die als letztes Dorf ihre traditionelle Wallfahrt nach Thal bis heute aufrechterhalten haben.

Weihe der Opferkerze der Bewohner von Ginsham und Hornau (Foto: Manfred Kogler)

Nach dem feierlichen Schlußsegen sprach die Vorsitzende vom Kirchenerhaltungsverein Thal Rosi Haager Weihbischof Dr. Dietl ihren Dank aus, begrüßte die anwesenden Gäste und bedankte sich bei allen Dorfbewohnern für ihr Engagement für die Kirche, sowie bei den betroffenen Ämtern und Firmen, die die Renovierung auf so gute Weise zu Ende brachten.

Der Höhenrainer Kirchenpfleger Alosi Vollert bedankte sich ebenfalls bei den Dorfbewohnern, dass sie mit ihrem Verein und ihrem großen Einsatz die Renovierung ermöglichten.

Spontan trat dann Fr. Gonsior, Architektin vom Baureferat des erzbischöflichen Ordinariats, ans Rednerpult und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und freundliche Atmosphäre bei dieser Baumaßnahme. Sie wären alle immer gerne nach Thal gekommen, wie Frau Gonsior ausführte, auch weil Frau Haager es nie versäumte, mit einer Brotzeit oder selbst gebackenen Kuchen für das leibliche Wohl der Besucher zu sorgen.

Zum Schluß ergriff noch der Mesner der Kirche, Bernhard Kogler das Wort, um sich bei der Vereinsvorsitzenden Frau Haager für ihren Einsatz zu bedanken und ihr einen großen Rosenstock als Anerkennung zu überreichen. Er als Mesner habe lange vergeblich auf den desolaten Zustand des Kircherls hingewiesen, erklärte Herr Kogler, aber erst dem unermüdlichen Einsatz von Rosi Haager, der von ihr initiierten Gründung des Kirchenerhaltungsvereins im Jahre 2004, sowie ihrem hartnäckigen Nachhaken bei allen beteiligten Ämtern sei es zu verdanken, dass heute diese Feier begangen werden konnte.

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