Als die Mönche 1261 Thal verließen, blieb die kleine Kirche zurück, damals noch dem eiligen Geist geweiht. Die Anfänge der Wallfahrt in Thal liegen im dunklen, früheste gesicherte Daten sind:
● 24. Februar 1400. In der Verkaufsurkunde eines Gutes an die Kirche wird ein ,,Kirchprobst bei der Wallfahrt” in Thal erwähnt
● 11. August 1404. Für diesen Tag ist eine Weiheurkunde des Freisinger Weihbischof Friedrich überliefert, in der er die Kirche konsekriert und ihr einen Ablass verleiht.
Dies bedeutet zum einen, dass bereits um 1400 eine florierende Wallfahrt bestanden haben muss, denn man konnte es sich leisten, Güter zu erwerben und gleichzeitig einen Vergrößerungsbau zu errichten. Auch die Glocke aus dem Jahr 1400 zeugt von einem gewissen finanziellen Wohlstand (die Glocke tut noch heute ihren Dienst im Turm).
Infolge der zahlreichen Wallfahrten im 15. Jahrhundert, wurde Anfang des Jahrhunderts die heute noch stehende spätgotische Kirche erbaut.
Quelle: W. Lehner “Die Zisterzienserabtei Fürstenfeld in der Reformationszeit” ,2001