Geschichte

Zeittafel

Die Zeittafel zur Geschichte der ehemaligen Klosterkirche in Thal. Verweise zu weiterführenden Infos jeweils in den Texten.

18.01.1256
Herzog Ludwig II, der Strenge, ließ seine Gemahlin, Maria von Brabant, nach Verwechslung zweier Briefe, unschuldig in Donauwörth enthaupten. Bald erkannte er sein Unrecht, machte strenge Bußübungen, schickte eine Abordnung zum Papst nach Rom und bekam als Buße, entweder eine Reise ins Hl. Land zu unternehmen oder ein Kloster eines strengen Bußordens mit zwölf Mönchen zu stiften.
1258
Auf Veranlassung eines edlen Ritters Lienhardt kamen die ersten Zisterzienser Mönche aus Aldersbach nach Thal. Als dieser Ritter den Unterhalt der Mönche nicht mehr finanzieren konnte, griff der Landesherr, Ludwig der Strenge, ein, und erfüllte somit seine päpstliche Auflage.
1259
Zuzug von Zisterzienser-Mönchen und Benennung als Seldenthal
09.02.1259
Ausfertigung der ersten Urkunde dieser Gründung von Papst Alexander IV. an den Abt von Thal
09.04.1259
Herzog Ludwig schenkt den Mönchen die Kirche zu Hollenbach Kr. Aichach
1263
Urkunde über die Zustimmung des Bischofs von Freising zur Klostergründung von Fürstenfeld an der Amper. Am Vorabend von Mariä Himmelfahrt 1261 kamen die Mönche im Tal der Amper nahe Olching an. Nach einer kurzen Niederlassung bei Puch ließen sie sich entgültig bei Bruck an der Amper nieder. Bis zur Säkularisation blieben sie mit Thal verbunden. Die Wirtschaftshöfe des Klosters in Thal bildeten eine eigene Fürstenfeldische Hofmark. Die Umsiedlung von Thal nach Bruck hat wohl politische Gründe.
24.02.1400
In der Verkaufsurkunde eines Gutes an die Kirche wird ein ,,Kirchprobst bei der Wallfahrt” in Thal erwähnt
11.08.1404
Für diesen Tag ist eine Weiheurkunde des Freisinger Weihbischof Friedrich überliefert, in der er die Kirche konsekriert und ihr einen Ablass verleiht
1587
Erstmalige Erwähnung einer Wallfahrt in Thal. Der Mesner berichtet, dass jährlich zwischen Ostern und Michaeli über zweitausend Personen mit ihren Kreuzen und Wallfahrten die Kapelle in Thal besuchten. Damals wird von einer Hl. Geist Kapelle berichtet.
1622
Kauf eines „Buches zu Wunderzeichen“ in das Mirakel eingetragen wurden. Dies scheint verlorengegangen zu sein. Ebenso die Votivtafeln (bis auf eine) und die Weihegaben. 
1626
Schreiben von Pfarrer Kogler von Kirchdorf an den Abt von Fürstenfeld, daß das Gotteshaus in Thal immerzu von vielen Personen besucht und verehrt würde. 
1628
Die Einnahmen des Gotteshauses Thal belaufen sich auf 304 Gulden. Eine Fensterkanzel sorgte dafür, daß auch die Besucher im Freien die Predigten hören konnten, weil die Kirche oft überfüllt war. 
Bis in die Mitte dieses Jahrhunderts kamen noch einzelne Wallfahrten, die Pfarrei Großhöhenrain hatte achtmal im Jahr einen Schauerbittgang nach Thal. Bis heute kommen als letzte die Gemeinden Holzham und Ginsham jährlich zum Wallfahrten nach Thal.
05.12.1800
Die durchs Land ziehenden Franzosen wollten das Kirchlein niederbrennen, wovon sie aber gegen die Entrichtung von zwölf Thalern abliessen. Das einzige noch vorhandene Votivbild verweist auf eben diesen Vorfall.
1905
Ab 1905 wurde das Patrozinium in Großhöhenrain gefeiert, weil das Kirchlein in Thal die Besucher nicht fassen konnte.
1955
Renovierung des Kirchleins durch Professor Hilz.
1995
Ab 1995 laufen erste Planungen für eine Gesamtrestaurierung.
07.05.2004
Gründung des “Verein zur Erhaltung der Kirche in Thal e.V.” durch die Bewohner von Thal. Ziel ist es, die zuständigen Stellen zur Renovierung der Kirche zu bewegen. Gleichzeitig sollen Geldmittel dafür aufgebracht werden.
18.05.2008
Feierliche Wiedereinweihung der renovierten Thaler Kirche.
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